Waffe

Besonders stolz ist die Schützenkompanie auf ihre historischen Werndl- Holubschen, Hinterlader – Infanteriegewehre mit Tabernakelverschluss. Diese Gewehre sind heute unter den Tiroler Schützenkompanien eine Rarität.

Über den Werdegang der Anschaffung der Werndl - Gewehre wurden keine Aufzeichnungen hinterlassen. Jedoch existiert ein Kompaniefoto aus dem Jahr 1885, bei dem die Kompanie mit den Werndl – Gewehre abgebildet wurde.

Während des 1.Weltkriegs ging ein Teil der Gewehre verloren. Nach Kriegsende beim Wiederaufbau der Kompanie musste die fehlende Bestandsmenge an Gewehren neu angeschafft werden.

Ende des 2. Weltkriegs, im Jahre 1945 wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht viele Gewehre von den Schützenkompanien beschlagnahmt und vernichtet. Durch besonderen Einsatz des Waffenmeisters Sepp Wiedenhofer und der Tenglerwirtin Anna Stolz geb. Natterer konnten die Werndl - Gewehre vor der Vernichtung gerettet werden.

Beim Brand 1969 im alten Schützenheim (ehemaliges Gemeindehaus) wurden die Gewehre teilweise stark beschädigt. Die Instandsetzung der Gewehre wurde von Lt. Richard Schweighofer von der Schützenkompanie Straub / Hall durchgeführt.


Große Sorgen bereitet der Kompanie die Beschaffung der Zündkapsel für die Patronenhülsen. Sollte für die Zukunft keine Zündkapsel zum Kauf angeboten werden, muss darüber nachgedacht werden die Gewehre umzubauen.

Kaliber: 11 mm
Gewicht: 4100 Gramm
Länge: 127 cm